Zu Besuch bei der Anlaufstelle für Bildung, Arbeit und Begegnung in Friedrichshagen: Bericht von der 1. Erweiterten Fraktionssitzung vor Ort

In den letzten Sitzungen der Erweiterten Fraktion haben wir viele positive Erfahrungen im Austausch mit Vereinen, Initiativen, Experten und engagierten Bürger*innen gemacht. Um noch mehr Vereine und Bürgerinitiativen in Treptow-Köpenick zu erreichen und mehr über deren Anliegen und Probleme zu erfahren, haben wir am 3. Juli 2017 unsere Reihe  „Erweiterte Fraktion vor Ort“ gestartet. Die erste Fraktionssitzung vor Ort fand in der Anlaufstelle für Bildung, Arbeit und Begegnung der Stephanus-Stiftung in Berlin-Friedrichshagen statt. Die Anlaufstelle, ehemals Hofhaus, berät geflüchtete Menschen rund um das Thema Ankommen, Spracherwerb und Arbeit und bietet einen Begegnungsort für Neuzugezogene und Anwohner*Innen.

Sebastian Grytzka, Leiter des Hofhauses, informierte die Mitglieder der Erweiterten Fraktion über die Arbeit und die Hintergründe der Anlaufstelle für Bildung, Arbeit und Begegnung. Die Anlaufstelle betreut derzeit ca. 100 Flüchtlinge aus dem lokalen Umfeld in Friedrichshagen. Die Schwerpunkte der Arbeit mit Zugezogenen liegen in den Bereichen Spracherwerb in Form innovativer Deutschkurse, Freizeitangebote als Rahmen für interkulturelle Begegnungen und Hilfe beim Einstieg in den Arbeitsmarkt in Zusammenarbeit mit lokalen Gewerbetreibenden. Darüber hinaus schult die Stephanus-Stiftung Ehrenamtliche für den Bereich der Flüchtlingshilfe, beispielsweise durch Ausbildungskurse für Sprachtrainer/-innen. Ausführliche Information rund um das Hofhaus Friedrichshagen findet Ihr hier.

In der anschließenden Diskussion tauschten sich die Teilnehmer der Erweiterten Fraktionssitzung vor Ort darüber aus, welche positiven und negativen Erfahrungen das Hofhaus in seiner langjährigen Arbeit gemacht hat. Dabei wurde positiv hervorgehoben, dass die Zusammenarbeit und Kommunikation mit dem Bezirksamt sehr gut funktioniert. Auch die Kooperation mit Flüchtlingsunterkünften, (Volkshoch-)Schulen, Seniorenheimen, anderen Initiativen und der lokalen Gewerbegemeinschaft verläuft reibungslos und produktiv. Ein Problem stellt jedoch die Finanzierung des Projekts dar. Obwohl ausreichend Beratungsangebote für Projektanträge bestehen, gelingt es der Anlaufstelle kaum, erfolgreiche Projektanträge zu stellen, da bevorzugt „innovative“ und nicht bewährte Projekte finanziert werden. Die Anlaufstelle wünscht sich mehr Angebote zur Projektfinanzierung durch das Bezirksamt und allgemein mehr Präsenz und Unterstützung ihrer Arbeit im Bezirk. Dabei wollen wir als Fraktion dieses tolle und erfolgreiche Projekt gerne unterstützen.

Über den Termin und das Thema der nächsten Erweiterten Fraktion (vor Ort) werden wir Euch rechtzeitig auf unserer Homepage informieren.

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